Karl Gustav Carus

Arzt, Philosoph, Naturwissenschaftler, Maler, Schriftsteller

 

Geboren: 03. 01. 1789 in Leipzig

Gestorben: 28. 07. 1869 in Dresden

 

Promotion: 1811 in Leipzig (Medizin)

Lehrtätigkeit: 1814 – 1827 Dresden

 

Nach einigen Jahren als Arzt in Leipzig wurde Karl Gustav Carus, der Sohn eines Färbereibesitzers, 1814 als Professor für Frauenheilkunde an die chirurgisch-medizinische Akademie und als Direktor der Entbindungsanstalt nach Dresden berufen.

Durch Carus wurde die „Vergleichende Anatomie“ in Deutschland erstmals als selbständiges Fach an einer Universität gelehrt.

Nachdem Carus 1827 zum königlichen Leibarzt, Hof- und Medizinalrat ernannt worden war, konnte er seine vielseitigen Befähigungen voll entfalten. Er trat nicht nur als Arzt, Naturforscher und Naturphilosoph, sondern auch als Schriftsteller (Werke über Landschaftsmalerei, Reiseschilderungen) und bildender Künstler (Malerei) in Erscheinung.

Carus begleitete den König 1827 nach Italien und in die Schweiz. Später bereiste er zudem Frankreich (1835) sowie England und Schottland (1844).

Sein Wirken wurde mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt. Ab 1862 amtierte Carus auch als Präsident der Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher.

Mit A. von Humboldt, C. D. Friedrich, Tieck und Goethe, mit dem er seit 1818 in brieflicher Verbindung stand und den er 1821 in Weimar aufsuchte, kreuzten zahlreiche Persönlichkeiten der Zeit Carus` Lebensweg.