Arzt, Psychiater
Geboren: 25. 10. 1795 in Bentwisch (Mark Brandenburg)
Gestorben: 29. 07. 1860 in Kumbosen
Promotion: 1820 in Berlin (Medizin)
Lehrtätigkeit: 1839 – 1860 Berlin
Ideler war Sohn eines Predigers. Sein Onkel, der Astronom und Mathematiker Christian Ludwig Ideler, vermittelte seinen Neffen 1811 an das Friedrich-Wilhelm-Institut in Berlin, wo er ein Studium der Medizin begann. Durch den Frankreich-Feldzug wurde das Studium 1815 unterbrochen. Ideler promovierte 1820 und praktizierte ab 1821 in Bernau, später in Rathenow und schließlich in Genthin. 1828 kehrte er als ärztlicher Leiter der Abteilung für Geisteskranke der Charité nach Berlin zurück. Die neue Position kam ihm sehr entgegen, da er für die ärztliche Praxis wenig Neigung verspürte. Ideler hatte damals schon mit der Schrift „Anthropologie für Ärzte“ (1826) auf sich aufmerksam gemacht.
1839 wurde Ideler außerordentlicher Professor an der Berliner Fakultät, an der er sich bereits 1831 habilitiert hatte. 1840 erfolgte die Berufung zum ordentlichen Professor und zum Direktor der Psychiatrischen Klinik.